TV-Kritik zu "Maybrit Illner":Kollektives Vorantasten

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Bei Maybrit Illner ist an diesem Abend eine Runde mit vielen Expertinnen und Experten und nur einem einzigen Politiker versammelt. (Foto: ZDF/Svea Pietschmann)

Bei Maybrit Illner wird über den Zusammenbruch des Kachowka-Staudamms in der Ukraine diskutiert. Soweit das möglich ist. Und dann sitzt noch Claus Kleber in der Runde.

Von Kathrin Müller-Lancé

Mehr als 65 Wochen hält der Krieg in der Ukraine inzwischen an. Das sind mehr als 65 Wochen, in denen das Thema auch die Talkrepublik Deutschland bestimmt. In all der Zeit haben sich, grob unterteilt, zwei Sorten von Diskussionen etabliert: der Krawall-Talk, bei dem schon die Gästeauswahl darauf angelegt ist, den sich möglicherweise anbahnenden Sofaschlaf der Zuschauerinnen und Zuschauer zu verhindern. Grüße gehen raus an Andrij Melnyk und Sahra Wagenknecht. Und dann gibt es noch die eher polemikarme Expertenrunde, die höchstens dann aufhorchen lässt, wenn sich die Moderatorin verhaspelt oder zur falschen Zeit den Knopf für den Einspieler drückt.

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