Nachruf:In Gera werden sie seiner hoffentlich gedenken

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Max Frankel (M., mit Pfeife) 1971 mit den „New York Times“-Redakteuren James L. Greenfield (l.) und Fred P. Graham. (Foto: Anonymous/AP)

Er floh aus Deutschland vor dem Holocaust, wurde „New York Times“-Chefredakteur und gewann den Pulitzer-Preis. Zum Tod des amerikanischen Journalisten Max Frankel.

Von Willi Winkler

Nur einer Kette von Zufällen sei es zu verdanken, schrieb Max Frankel in seinen Erinnerungen, „dass meine Familie unmittelbar vor dem Holocaust aus einer Stadt in Nazi-Sachsen herauskam und schließlich auf die Arche Amerika gelangte“. Ende Oktober 1938 ließ Heinrich Himmler alle in Deutschland lebenden polnischen Juden nach Polen deportieren, darunter auch die Familie Fränkel aus Weißenfels. Mit viel Glück entging sie dem Morden: Max schaffte es mit seiner Mutter 1940 in die USA, sein Vater wurde von der Roten Armee befreit und konnte den beiden erst nach dem Krieg folgen.

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