Öffentlich-Rechtliche:"Wir hatten Wochen der Grausamkeit"

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"Macht dieses Dritte doch mal besser" - aber mit weniger Geld. Das ist die Aufgabe, die Martina Zöllner vor sich hat. (Foto: Thomas Ernst/obs)

Martina Zöllner muss als Programmdirektorin Millionen bei RBB-Sendungen sparen. Warum sie den Job angenommen hat - und jetzt wieder über Programmansagen im Fernsehen nachdenkt.

Interview von Claudia Tieschky

Als Martina Zöllner Kulturchefin im RBB war, entstanden Serien wie Legal Affairs, Warten auf'n Bus, Mapa oder der Podcast Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen? Seit April ist sie nun die Programmdirektorin des Senders - nachdem Vorgänger Jan Schulte-Kellinghaus im Zusammenhang mit der Schlesinger-Affäre seinen Abschied genommen hatte. Zöllner muss jetzt massiv am Programm sparen. Und wer an der Senderspitze künftig das Sagen hat - auch noch unklar. In ihrem neuen Büro im Haus des Rundfunks an der Masurenallee prangte anfangs noch der im Sender inzwischen sehr ungeliebte RBB-Werbespruch aus der Schlesinger-Zeit an der Wand: "Bloß nicht langweilen." Zöllner hat dann ein paar Buchstaben abgekratzt. An der Wand steht nun ein beinah poetisches: "Ich weile".

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