Als Martina Zöllner Kulturchefin im RBB war, entstanden Serien wie Legal Affairs, Warten auf'n Bus, Mapa oder der Podcast Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen? Seit April ist sie nun die Programmdirektorin des Senders - nachdem Vorgänger Jan Schulte-Kellinghaus im Zusammenhang mit der Schlesinger-Affäre seinen Abschied genommen hatte. Zöllner muss jetzt massiv am Programm sparen. Und wer an der Senderspitze künftig das Sagen hat - auch noch unklar. In ihrem neuen Büro im Haus des Rundfunks an der Masurenallee prangte anfangs noch der im Sender inzwischen sehr ungeliebte RBB-Werbespruch aus der Schlesinger-Zeit an der Wand: "Bloß nicht langweilen." Zöllner hat dann ein paar Buchstaben abgekratzt. An der Wand steht nun ein beinah poetisches: "Ich weile".
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Martina Zöllner muss als Programmdirektorin Millionen bei RBB-Sendungen sparen. Warum sie den Job angenommen hat - und jetzt wieder über Programmansagen im Fernsehen nachdenkt.
Interview von Claudia Tieschky
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