TV-Kritik zu „Markus Lanz“:„Das ist nicht der Abend, um übers Kiffen zu reden“

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Alon Gat, Überlebender des Massakers vom 7. Oktober, war zu Gast bei Markus Lanz - und dürfte sich gewundert haben. (Foto: Markus Hertrich)

Seine Frau war Geisel der Hamas, seine Schwester wurde in Gaza getötet: Bei Lanz erzählt der Überlebende Alon Gat vom Schrecken des 7. Oktober – bis sich die Runde über Innenpolitik fetzt. War da noch etwas Restwürde?

Von Moritz Baumstieger

Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten: Die eine ist, dass sich der Überlebende Alon Gat am Dienstagabend gewundert hat über dieses Deutschland und speziell diese Sendung eines Talkmasters namens Markus Lanz, in die er da hineingeraten war. Die andere ist, dass er es vielleicht sogar erholend normal fand, in einem Land und in einem TV-Studio zu sein, in dem ein Moderator und eine als Gast geladene Journalistin einen zwischen sich sitzenden Minister fast schon physisch in die Zange nehmen, um Zehntelprozente aus ihm herauszuquetschen. Wie stark wird der Beitrag zur Pflegeversicherung denn nun durch Ihre Reform steigen, Herr Lauterbach? Wie hoch wird er sein? Jetzt sagen Sie es doch, Herr Lauterbach!

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