„Markus Lanz“ zu den Paralympics:Lanz und die Überraschung nach Mitternacht

Lesezeit: 2 Min.

Markus Lanz mit den Parasportlern Josia Topf, Edina Müller und Markus Rehm (von links). (Foto: Cornelia Lehmann)

Merz versus Söder? Pager in Beirut? Nein, am sehr späten Mittwochabend wundern sich drei Spitzensportler mit Behinderung über die schwache Repräsentation im Fernsehen abseits der Paralympics. Mockridge und Co? Kein Thema.

Von Jonas Wengert

Der Job eines Fernsehmoderators ist es wohl auch, die unausgesprochenen Fragen des TV-Publikums zu beantworten – insbesondere, wenn dieses mit einem ungewohnten Bild konfrontiert ist. Und drei Menschen mit Behinderung gibt es in einer deutschen Talkshow so gut wie nie. Zu Gast bei Markus Lanz sind am Mittwochabend Schwimmer Josia Topf, Kanutin Edina Müller und Weitspringer Markus Rehm. Gleich zur Begrüßung verspricht Lanz eine „Begegnung“, die „lehrreich“ und „bereichernd“ sein werde. Begegnung – ein Wort, so mystisch, als säße der Papst im Fernsehstudio. Tatsächlich handelt es sich bei Topf, Müller und Rehm um drei irdische deutsche Spitzensportler, die kürzlich bei den Paralympics in Paris Medaillen erringen konnten.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusHäme über Behinderte
:Spart euch die Empörung

Der Komiker Luke Mockridge ist weg: Herzlichen Glückwunsch an alle! Für uns Menschen mit Behinderung ist damit nichts gewonnen. Eine kurze Geschichte über Gratis-Moral.

Essay von Jonas Wengert

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: