Der Job eines Fernsehmoderators ist es wohl auch, die unausgesprochenen Fragen des TV-Publikums zu beantworten – insbesondere, wenn dieses mit einem ungewohnten Bild konfrontiert ist. Und drei Menschen mit Behinderung gibt es in einer deutschen Talkshow so gut wie nie. Zu Gast bei Markus Lanz sind am Mittwochabend Schwimmer Josia Topf, Kanutin Edina Müller und Weitspringer Markus Rehm. Gleich zur Begrüßung verspricht Lanz eine „Begegnung“, die „lehrreich“ und „bereichernd“ sein werde. Begegnung – ein Wort, so mystisch, als säße der Papst im Fernsehstudio. Tatsächlich handelt es sich bei Topf, Müller und Rehm um drei irdische deutsche Spitzensportler, die kürzlich bei den Paralympics in Paris Medaillen erringen konnten.
„Markus Lanz“ zu den Paralympics:Lanz und die Überraschung nach Mitternacht
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Merz versus Söder? Pager in Beirut? Nein, am sehr späten Mittwochabend wundern sich drei Spitzensportler mit Behinderung über die schwache Repräsentation im Fernsehen abseits der Paralympics. Mockridge und Co? Kein Thema.
Von Jonas Wengert
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