In Würde zu verlieren ist eine Kunst, die nur wenige Politiker beherrschen. Nach Wahlschlappen wird oft das gesamte Arsenal an Ausflüchten aufgefahren – von Schuldzuweisungen an das politische Berlin bis hin zu krawalligen Kommentaren à la Gerhard Schröder, der 2005 nach Merkels Wahlsieg in der Elefantenrunde „die Kirche im Dorf lassen“ wollte. Bodo Ramelow hingegen schrieb wenige Tage nach der vielleicht größten politischen Niederlage seines Lebens in sein Online-Tagebuch einen großen Satz: „Erst das Land, dann die Partei, dann die Person.“
Bodo Ramelow bei „Markus Lanz“:Bis das Licht ausgeht
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In den Tagen seiner größten politischen Niederlage zeigt Thüringens scheidender Ministerpräsident Bodo Ramelow bei „Markus Lanz“ die Kunst des Verlierens.
Von Thore Rausch
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