Lieblingsserie: "Firefly":Gesetzloses Glühwürmchen

Die kurzlebige Science-Fiction-Serie "Firefly" ist in Deutschland unverdientermaßen nicht sonderlich bekannt. Ein Überblick über das Format in Bildern.

Ralph Pfister

12 Bilder

Firefly

Quelle: 20th Century Fox

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Im Serienuniversum geht es rau zu. Bei der Besiedlung des Weltraums herrschen ähnliche Sitten - und ein ähnlicher Kleidungsstil - wie im Wilden Westen. Asiatische Einsprengsel finden sich ebenfalls: Die Zentralregierung namens Allianz entstand aus der Verbindung von USA und China, daher schleichen sich chinesische Passagen in die Dialoge - meist kurze Wendungen oder Flüche, bei denen dem Zuschauer schnell klar wird, was gemeint ist. Auch sonst pflegt die Serie sprachliche Eigenheiten: Archaische Formen und Eigenschöpfungen (gorram für goddamn, shiny für cool) geben den Dialogen eine eigene Note.

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Firefly ist eine Ensemble-Show: Neun Figuren leben an Bord des Frachters Serenity - manche Fans sehen im Schiff so etwas wie den zehnten Charakter.

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Zur Vorgeschichte: Captain Malcolm Reynolds (Nathan Fillion, Mitte) und Zoe (Gina Torres, links) kämpften im Bürgerkrieg gegen die zentralistische Allianz - vergebens. Danach haben sie einen alten Frachter gekauft und halten sich nun mit allerlei halblegalen Jobs über Wasser.

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Söldner Jayne (Adam Baldwin) ist an Bord fürs Grobe und die Fiesheiten zuständig. Dem egoistischen Waffennarren ist sogar eine eigene Folge gewidmet: "Jaynestown". Darin wird ihm unverhofft Helden-Verehrung wie bei Robin Hood zuteil.

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Den Glamour bringt Inara (Morena Baccarin) an Bord. Die "Companion", eine Art Edel-Kurtisane, ist zahlender Passagier auf der Serenity. Das öffnet der Crew manche Türen. Zudem herrscht zwischen ihr und Captain Mal eine romantische Spannung, die immer wieder für Konflikte sorgt.

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Auf der Flucht vor der Allianz kommt Dr. Simon Tam (Sean Maher, Mitte) an Bord. Der gebildete Großstädter aus der Oberschicht muss sich mit dem Vagabundendasein und dem Umgangston auf der Serenity erst anfreunden.

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Sie ist der Grund, warum Simon auf der Flucht ist: Seine Schwester River (Summer Glau) wurde von der Allianz für Experimente mißbraucht. Nun ist sie übersinnlich begabt, aber auch verstört und labil. Ihr Bruder befreite sie aus den Fängen der Allianz, die River als wertvollen Aktivposten zurückhaben will. Die Serenity ist ihr Zufluchtsort.

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Witzbold Wash (Alan Tudyk) sitzt am Steuer der Serenity. Zoes Ehemann ist ein begnadeter Pilot, sorgt für die humoristische Auflockerung und ist gelegentlich als Stimme der Vernunft tätig. Eine Mischehe ist in einer US-Serie durchaus noch ungewöhnlich.

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Der Frachter Serenity, Firefly-Klasse. Ein altes, unbewaffnetes, kleines Schiff, das der Crew als Heim am Herzen liegt. Im Serienverlauf verstehen die Zuschauer, wieso. In die äußere Gestaltung, aber vor allem in die der Innensets wurde viel Herzblut gesteckt.

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Bei Weltraumszenen hält sich Firefly an etwas, das nicht viele Science-Fiction-Formate berücksichtigen: Im All gibt es keinen Ton, keine Geräusche. Für den späteren Kinofilm griff Macher Joss Whedon auf einen Trick zurück: Die große Schlacht findet in der Atmosphäre statt, damit die Kinogänger durch den fehlenden Sound nicht irritiert werden.

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Bei Nathan Fillion sah es zwischendurch so aus, als würde auf ihm als Hauptdarsteller ein Fluch liegen: Firefly wurde mitten in der ersten Staffel nach 14 Episoden abgesetzt, das Autospektakel Drive brachte es danach sogar nur auf sechs Episoden. Mit der Krimiserie Castle hat er es nun geschafft: Im September startet die dritte Staffel.

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Joss Whedon (links) ist einer der Macher der Serie. Von Whedon stammen auch Buffy und Angel, bei Firefly hat er mit dem späteren Kinofilm Serenity auch sein Debüt als Kinoregisseur gegeben.

© sueddeutsche.de/jja/cat
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