Journalisten und „Letzte Generation“:Wenn die Polizei mithört

Lesezeit: 3 Min.

Aktivisten der „Letzten Generation“ 2022 in München. (Foto: Matthias Balk/dpa)

Bayerische Ermittler haben Journalistinnen und Journalisten bei Telefonaten mit der „Letzten Generation“ abgehört – dagegen erhebt die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ nun Verfassungsbeschwerde.

Von Ronen Steinke

Mehr als 170 Journalistinnen und Journalisten sind im vergangenen Jahr heimlich von der bayerischen Polizei belauscht worden, während sie vertrauliche, berufliche Gespräche führten. Die Betroffenen hatten zu den Protesten der Klimagruppe „Letzte Generation“ recherchiert und dazu das Pressetelefon dieser Gruppe angerufen, eine Nummer mit der Berliner Vorwahl 030. Sie sprachen dort mit Aktivisten, oft „im Hintergrund“, wie das im Journalistenjargon heißt. Und sie ahnten nicht, dass derweil insgeheim die Ermittler jedes Wort mithörten.

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