Wer sich am Dienstagabend für Fußball interessierte, konnte in der Champions League (früher mal ZDF) bewundern, wie Borussia Dortmund zwei Hälften mit genau einer Taktik erfolgreich bestritt - jener, die schon bei beiden Hälften des Hinspiels so gut funktioniert hatte: Vorn auf einen Treffer hoffen und hinten auf Torwart, Latte, Pfosten vertrauen. Wer sich auch für den Zustand unseres Landes interessierte, konnte im Anschluss Markus Lanz (immer noch ZDF) dabei beobachten, wie er mitten in seiner Sendung die Taktik änderte. Und mit der Hand, die er eben noch gütig in Richtung Rüdiger Lucassen von der AfD ausgestreckt hatte, plötzlich begann, denselben zu piksen, zu trietzen, zu schubsen.
"Lanz"Ihnen die Hand reichen?
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Markus Lanz wählt in einer Sendung zwei sehr unterschiedliche Taktiken, mit der AfD umzugehen - und hat glücklicherweise Herfried Münkler und Carlo Masala im Studio.

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