Konstantin Neven DuMont spricht mit "Bild":Neues vom Nachwuchs

Konstantin Neven DuMont kann es einfach nicht lassen - und erklärt sich nun in der "Bild"-Zeitung. Dabei ist er ja eigentlich beurlaubt.

Marc Felix Serrao

Alfred Neven DuMont ist nicht zu beneiden. Erst erfährt der 83-jährige Verleger aus der Presse, dass vom Rechner seines Sohnes und designierten Nachfolgers Konstantin, 41, monatelang wirre Kommentare in einem Medienblog abgegeben wurden.

Schweigen ist seine Sache nicht: Konstantin Neven DuMont ist beurlaubt - und spricht gleich mal mit der "Bild"-Zeitung darüber. (Foto: Rainer Jensen/dpa)

Dann versucht sein Haus, die Mediengruppe M.DuMont Schauberg ( Frankfurter Rundschau, Berliner Zeitung), die Affäre mit einer späten Erklärung etwas zu beruhigen ("Auf Wunsch von Herrn Konstantin Neven DuMont ist er ...beurlaubt. Damit ruhen mit sofortiger Wirkung alle seine Funktionen und Ämter"). Und der Sohn?

Statt sich einmal vielleicht ruhig zu verhalten, plaudert er in der Kölner Bild-Ausgabe vom Freitag, dem schärfsten Konkurrenten des hauseigenen Boulevardblatts Express. Sein Vater und er hätten vereinbart, dass er, Konstantin, "zunächst drei Wochen Urlaub" mache - in dieser Zeit würde er aber Vorstand und Herausgeber bleiben. "Die können mich nicht so einfach abschießen", beschwert sich DuMont junior. Und kündigt an, notfalls öffentlich um seine Posten zu kämpfen.

Versteht Alfred Neven DuMonat das? "Unsere Pressemitteilung hat weiter Bestand", hieß es an diesem Freitag auf Anfrage aus dem Verlag.

© SZ vom 13.11.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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