Zweite Staffeln sind ein Problem. Vor allem, wenn die erste gut war. Wäre Serienschauen eine Liebesbeziehung – dafür spricht: Beides schadet der vernünftigen Nachtruhe –, wäre das Ende von Staffel eins der Punkt, an dem geheiratet oder wenigstens gemeinsam ein Hochbeet angelegt wird. Man hat als Zuschauer ja schon eine Geschichte mit der Serie: jede Menge verrückter Gefühle, Missverständnisse, man ist trotzdem nicht weggelaufen, und die Frage, ob das alles krank oder genial ist, purzelte über eine tiefe Krise dann direkt in ein ergreifendes Happy End hinein mit Seemannschor und Glühwürmchen. Kommt da noch was? Klar, Staffel zwei wird sicher auch nett.
Zweite Staffel „Kleo“ auf Netflix:Und sie ballern wieder
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Eine Serie bleibt sich treu: „Kleo“ ist auch in der zweiten Staffel ein bemerkenswert fröhlicher Entwurf weiblicher Durchsetzungskraft – mit hinreißenden Männern in den Nebenrollen.
Von Claudia Tieschky
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