Wer am Sonntagabend auf der Suche nach dem Münsteraner Tatort das Erste einschaltete, wurde überrascht. Was war passiert? Um 20.15 Uhr, zur allerbesten Sendezeit, unterbrach Comedienne Carolin Kebekus das Programm, um auf Rechte und Problemen von Kindern aufmerksam zu machen. In einer unangekündigten 15-Minuten-Sendung – eigentlich der Trick von Joko und Klaas bei Pro Sieben – unter dem Motto #KINDERstören traten Kinder in kleinen Einspielern als Moderatoren von bekannten Formaten wie der Sportschau, Tatort oder dem Morgenmagazin auf.
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Süße Kinder, wichtige Botschaft: Carolin Kebekus hält zur besten Sendezeit den „Tatort“ auf, um für mehr Kinderrechte zu trommeln. Da bleibt allerdings mindestens eine Frage.
Von Thore Rausch
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