LGBTQ:"Für Menschen wie mich gab es keinen Platz"

Pressebilder, keine Einschränkungen

"Wir müssen nicht gerettet werden", sagt der jordanische Magazinmacher Khalid Abdel Hadi über die LGBTQ-Community.

(Foto: Abdullah Dajani)

Mit 17 hat Khalid Abdel Hadi das LGBTQ-Magazin "MyKali" in der arabischen Welt gegründet. Ein Gespräch über Anderssein.

Interview von Anna Reuß

Auf ihrer Webseite hat die Redaktion eine Anleitung veröffentlicht, wie ihre Inhalte inkognito abonniert werden können. Das kann lebenswichtig sein, denn das Magazin MyKali, Sitz in Amman, gilt als erstes Magazin der arabischen Welt für eine Leserschaft, die sich selbst nicht als heterosexuell, männlich oder weiblich beschreiben würde. Das Heft begreift sich als Stimme für soziale Gerechtigkeit in unterdrückenden Gesellschaften und erscheint alle zwei Monate. Blogger, Gastautoren und Fotografen aus dem Nahen Osten und Nordafrika prägen die Kolumnen, Interviews, Rezensionen und Features, die sich mit Genderthemen, Frauenrechten, Politik und Popkultur befassen. MyKali wurde 2007 Khalid "Kali" Abdel Hadi, damals 17 Jahre alt gegründet. Heute lesen sein Heft etwa 15 000 Leserinnen und Leser, die Webseite besuchen etwa 100 000 jeden Monat. Khalid "Kali" Abdel Hadi wurde in Amman, Jordanien, geboren, arbeitet als Model und Herausgeber. Ein Telefongespräch übers Anderssein und die Rolle von Medien für Minderheiten.

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