"Geheimsache Katar" im ZDF:Bis der Aufpasser einschreitet

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"Geheimsache Katar" im ZDF: Khalid Salman (rechts) findet, Homosexualität sei "a damage in the mind" - der Aufpasser vom Organisationskomitee wiederum findet es nicht so gut, dass Salman das vor einer deutschen Fernsehkamera sagt.

Khalid Salman (rechts) findet, Homosexualität sei "a damage in the mind" - der Aufpasser vom Organisationskomitee wiederum findet es nicht so gut, dass Salman das vor einer deutschen Fernsehkamera sagt.

(Foto: Mateusz Smolka/ZDF)

Eine bemerkenswerte Dokumentation zur Fußball-WM in Katar zeigt Gier, offenkundigen Irrsinn und ein Interview mit homophoben Äußerungen.

Von Cornelius Pollmer

Um ein Maximum an vorstellbarer Allmacht im Fußball zu erleben, musste man vor Jahren noch den Computer anschalten und ein Spiel starten: "Anstoss 3". Bei diesem wohl besten Fußballmanager, den es je gegeben hat, lief alles Sportliche irgendwann einfach so mit, richtig zur Sache ging es neben dem Platz, auf dem Vereinsgelände. Wolkenkratzer ließen sich dort errichten und luxuriöse Vereinsheim-Paläste. Ratsam war außerdem der Bau von TV-Stationen (höhere Werbegelder), Schiedsrichterschulen (mehr Ansehen beim Verband) - und Torfabriken. Der Verkauf von Fußballtoren war einträglich und angeblich erhöhte er auch die Wahrscheinlichkeit, dass die unfähigen Rumpelfüße im eigenen Kader am Spieltag mal wieder einen Treffer erzielen würden.

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