Wenige Beiträge zum mexikanischen Drogenkrieg wurden so kontrovers diskutiert wie das 2018 erschienene Buch "Los Cárteles No Existen" (Die Kartelle existieren nicht) von Oswaldo Zavala. Der 1975 in Ciudad Juárez geborene Kultur- und Literaturwissenschaftler arbeitete als Journalist im Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA und ist inzwischen Professor für lateinamerikanische Literatur an der City University of New York. Im Interview erklärt er, weshalb Gewalt und Drogenhandel Teil des mexikanischen Systems sind.
Mexikanische Drogenkriminalität:Kartelle? Welche Kartelle?
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El Chapo sei nie der Boss der Bosse gewesen, zu dem er gemacht wurde, sagt Oswaldo Zavala.
(Foto: Jose Mendez)Im mexikanischen Drogenkrieg zeichnen Medien ein falsches Bild - mit dieser These hat der Literaturwissenschaftler Oswaldo Zavala eine heftige Kontroverse ausgelöst. Im Interview erklärt er, warum Europäer weniger Netflix schauen sollten.
Interview von Boris Herrmann
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