MDR-Intendantin Karola Wille:"Das war für mich ein bitterer Moment"

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MDR-Intendantin Karola Wille: "Stereotype und Vorurteile wirken lange nach." (Foto: Jan Woitas/picture alliance / dpa)

Die Erhöhung des Rundfunkbeitrags ist an Sachsen-Anhalt gescheitert. Wie geht es nun weiter? Ein Gespräch mit MDR-Intendantin Karola Wille über die Kritik an den Öffentlich-Rechtlichen, Einsparungen und die Personalie Klaus Brinkbäumer.

Interview von Antonie Rietzschel und Claudia Tieschky

Vorige Woche hat der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff die Erhöhung des Rundfunkbeitrags blockiert. Er zog die Abstimmung über einen entsprechenden Staatsvertrag im Landtag zurück, um ein Votum seiner CDU mit der AfD zu verhindern. Damit hat er seine Koalition gerettet. Karola Wille, Intendantin des MDR, hatte zuvor vehement um die Zustimmung Sachsen-Anhalts gekämpft, schließlich ist es ihr Sendegebiet. Wille wurde 1959 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) geboren. Seit Oktober 2011 ist die Juristin Intendantin des MDR. Sie ist die einzige Ostdeutsche unter den neun Intendantinnen und Intendanten der ARD.

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