Es war ein Action-Plot, filmreif und vielleicht tatsächlich die "krasseste Do-it-yourself-Evakuierungsaktion aller Zeiten", wie sie der Journalist Emran Feroz nannte: Mitte August vor einem Jahr fiel Afghanistan an die Taliban, und eine winzige, spontan gegründete Clique um die Journalistin Theresa Breuer versuchte, was den USA schlecht und der Bundesrepublik fast gar nicht gelang: jene Menschen auszufliegen, die an das Versprechen des Westens geglaubt hatten, die für internationale Organisationen gearbeitet, sich exponiert, für Frauenrechte und Pressefreiheit engagiert hatten. "Kabul Luftbrücke" nannten sie ihre Organisation, und über die Geschichte des spektakulären Charterfluges, mit dem Breuer und einige deutsche Journalisten - auch von der Süddeutschen - Ende August 2021 auf dem umkämpften Flughafen von Kabul landeten, hat Emran Feroz einen rasanten Podcast gemacht: "Inside Kabul Luftbrücke".
"Kabul Luftbrücke":Filmreife Rettung
Als die Taliban die Macht übernehmen, beginnt eine Gruppe um eine deutsche Filmemacherin, Menschen aus dem Land zu retten. Eine Doku-Reihe erzählt die Geschichte der "Kabul Luftbrücke".
Von Sonja Zekri
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