Der entscheidende Satz fällt ganz beiläufig: „Ich habe mit beiden Seiten gesprochen“, sagt Moderatorin Julia Ruhs. Für guten Journalismus sollte das selbstverständlich sein, in der ersten Folge zum Thema Migration hatte das Reportagemagazin „Klar“ darauf allerdings verzichtet. An der Sendung gab es viel Kritik, auch innerhalb der ARD. „Wir erschließen hier gerade für den ÖRR sehr engagiert eine verlorene Zielgruppe!“, schrieb die Moderatorin dazu auf X, offenbar ist eine rechte Zielgruppe gemeint. Die zweite Folge, die Mittwochabend im NDR lief, kam um Wochen verspätet. Der offizielle Grund: zu viele Presseanfragen.
JournalismusJetzt auch mit beiden Seiten
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Das Reportagemagazin „Klar“ sorgte nach der ersten Folge zum Thema Migration für Ärger in der ARD. Nun beschäftigt es sich mit Landwirtschaft. Was hat man aus der Kritik gelernt?
Von Thore Rausch

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