Jugendschutz:Antisemitismus bei Social Media

Kinder und Jugendliche werden auf Social-Media-Plattformen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf antisemitische Volksverhetzung stoßen, auf Holocaustleugnung und die Darstellung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Das ist das Ergebnis des Berichts "Antisemitismus 2.0", der Youtube, Instagram, Twitter und Facebook untersucht hat. Durch Social Media seien Kinder und Jugendliche "Agitationen wie der Leugnung des Holocausts oder unverhohlenen Gewaltaufrufen gegen Jüdinnen und Juden ständig ausgesetzt", sagte Jochen Fasco, stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz. Gesichtet wurden dafür 5000 Profile, Beiträge und Videos sowie an die 100 000 Kommentare. Gegen vier Angebote soll ein Prüfverfahren eingeleitet werden, in 18 Fällen wurde ein Indizierungsverfahren bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien angeregt.

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