Gay Talese ist so etwas wie ein Gründungsvater des amerikanischen Nachkriegsjournalismus. Der stets elegant gekleidete Herr aus New Jersey hat den "New Journalism" miterfunden, einen Stil, der in den Sechzigerjahren die Grenze zwischen Literatur und Journalismus aufbrach und eine Reportergeneration prägte. Er schreibt für die New York Times, Esquire, den New Yorker. Seine Reportage "Frank Sinatra Has a Cold", 1966 in Esquire erschienen, machte ihn berühmt, bis heute wird sie an Journalistenschulen als Vorbild herumgereicht.
Journalismus:Motel Voyeur
Gay Talese, einer der prominentesten US-Journalisten, berichtet über einen Mord aus dem Jahr 1977. Nun diskutieren die angelsächsischen Medien: Hat er sich schuldig gemacht?
Von Viola Schenz
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