Öffentlich-Rechtlicher NDR:"Menschlich sympathisch, aber nicht sehr überzeugend"

Öffentlich-Rechtlicher NDR: Der NDR hat seiner Führung in einem "Klimabericht" gerade ein verheerendes Urteil ausgestellt.

Der NDR hat seiner Führung in einem "Klimabericht" gerade ein verheerendes Urteil ausgestellt.

(Foto: IMAGO/IMAGO/APress)

Muss die NDR-Spitze nach dem verheerenden "Klimabericht" zurücktreten? Der langjährige Intendant Jobst Plog findet, darüber muss man reden.

Interview von Claudia Tieschky

Jobst Plog war 17 Jahre lang NDR-Intendant, das prägt. Beide. Der inzwischen 82-jährige Jurist, der auch Arte-Präsident und ARD-Vorsitzender war, hatte später viel zu tun - als Präsident des European Cinema Support Fonds "Eurimages" zum Beispiel. An diesem Mittwoch veröffentlichte der NDR einen "Klimabericht" - eines von mehreren internen und externen Gutachten, mit denen der aktuelle Intendant Joachim Knuth die Krise im Haus in den Griff bekommen will. Die stellt sich nach Vorwürfen angeblicher Vetternwirtschaft und mangelnder Unabhängigkeit zunehmend als ein Problem der Führungskultur dar. Das Gutachten kommt unter anderem zu dem Befund, dass die Mitarbeitenden kein Vertrauen in die Geschäftsführung haben, Orientierung und klare Entscheidungen vermissen. Führungskräfte scheuten sich, Risiken einzugehen und eigenständige Entscheidungen zu treffen, heißt es. Plog, der in Hamburg und Südfrankreich lebt, treibt das um.

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