IsraelWenn der Staat das Abo kündigt

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"Haaretz" war schon das Blatt der Linken und Liberalen, als es etwa Ende 2006 die Exekution von Saddam Hussein auf dem Titel vermeldete - und ist es bis heute.
"Haaretz" war schon das Blatt der Linken und Liberalen, als es etwa Ende 2006 die Exekution von Saddam Hussein auf dem Titel vermeldete - und ist es bis heute. (Foto: ARIEL SCHALIT/ASSOCIATED PRESS)

Der israelische Kommunikationsminister Shlomo Karhi will die Tageszeitung "Haaretz" sanktionieren. Der Vorwurf: Sie würde Israel in Kriegszeiten sabotieren.

Von Sina-Maria Schweikle

Die israelische Tageszeitung Haaretz steht nicht zum ersten Mal in der Kritik in ihrer Geschichte - und die währt immerhin schon 104 Jahre. Immer wieder ist ihr von verschiedenen Seiten vorgeworfen worden, sie sei zu links. Zu liberal. Zu sehr auf der Seite der Palästinenser. Und weil sie nicht nur auf Hebräisch, sondern seit 1997 auch auf Englisch erscheint, ist sie eines der Leitmedien für ausländische Journalisten, die aus Israel berichten - was Gegner der Zeitung besonders stört. Doch die Vorwürfe, die seit dieser Woche gegen das Blatt erhoben werden, haben eine andere Dimension.

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