Die Sendung Plötzlich arm, plötzlich reich auf Sat 1 zeigt offenbar sehr anschaulich, was Menschenverachtung im Privatfernsehen bedeutet. Oder vielmehr: wo da der Tiefpunkt liegt. Herabwürdigende Inszenierungen kann man seit Jahren in Trash-Formaten am Bildschirm sehen. Da sollen Familien für die Kameras die Türen zum Elend öffnen, bei sozialen Tausch-Experimenten mitmachen, den Voyeurismus der Zuschauer befriedigen . Das alles wirkt plötzlich relativ harmlos, verglichen mit dem, was man nun über eine Folge von Plötzlich arm, plötzlich reich erfahren kann, die nie ausgestrahlt wurde, nie ausgestrahlt wird. Die Geschichte dieser gescheiterten Folge erzählt von der Skrupellosigkeit dieser Art des Unterhaltungsfernsehens.
Skandal bei Sat-1-Sendung:"Die Redakteurin weinte mit uns"
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Wurden für "Plötzlich arm, plötzlich reich" traumatisierte Kinder vor Kameras gezerrt? Was die Schauergeschichte eines gescheiterten Drehs über deutsches Reality-TV erzählt.
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