Der ehemalige BBC-Moderator Huw Edwards hat den Besitz von Kinderpornografie gestanden. Der 62-jährige Brite räumte die Vorwürfe gegen ihn vor Gericht in London ein. Damit kommt es nicht zu einem Prozess.
Die Anklage warf Huw die „Herstellung unzüchtiger Bilder von Kindern“ vor. Damit ist in Großbritannien auch das Verbreiten, Anklicken und Speichern von derartigen Bildern gemeint. Laut Anklage hatte er seit 2020 Kontakt zu einem Erwachsenen, der ihm pornografische Bilder und Videos über Whatsapp schickte, Dutzende davon von Minderjährigen. Edwards droht nun eine Haftstrafe. Das Strafmaß soll am 16. September verkündet werden.
Darunter sollen auch sechs Bilder der sogenannten „Kategorie A“ sein, der am schwersten eingestuften Kategorie „unzüchtiger Bilder“. In diese Kategorie fallen Bilder auf denen schwerste Misshandlungen zu sehen sind. Außerdem hat Edwards laut Anklage mehrere Bilder der minderschweren Kategorien B und C besessen. Staatsanwalt Ian Hope sagte vor Gericht, unter den Bildern seien auch Aufnahmen von sieben- bis neunjährigen Kindern.
Edwards war 40 Jahre lang für den Sender tätig, bei dem er unter anderem die Nachrichtensendung „News at Ten“ präsentierte und Großereignisse wie den Tod von Queen Elizabeth II. Edwards war bereits 2023 angeklagt und gegen Kaution freigelassen worden. Die BBC hatte die Zusammenarbeit mit ihm im April beendet.