Pressefreiheit:Jeder Text ein Sicherheitsrisiko

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Eine Frau protestiert gegen die Festnahme von 45 Demokratieaktivisten in Hongkong. Deren Verbrechen: Sie haben eine Wahl organisiert, deren Ergebnis Pekings Macht hätte gefährden können. (Foto: Tyrone Siu/REUTERS)

Das Onlinemagazin „Hong Kong Free Press“ ist eines der wichtigsten englischsprachigen Medien der Stadt – und in seiner freien Berichterstattung bedroht. Warum das Team trotzdem weitermacht.

Von Lea Sahay, Peking

Im ersten Moment meint man, die falsche Nummer gewählt zu haben: eine Stimme, gut gelaunt. Am Telefon ist Tom Grundy, Gründer von Hong Kong Free Press. Aber der britische Journalist klingt genauso zuversichtlich und freundlich wie beim ersten Kennenlernen 2017. Damals war sein Onlinemagazin zwei Jahre alt und Hongkong noch eine freie Stadt. Seitdem hat China der Sonderverwaltungszone ein Sicherheitsgesetz aufgezwungen, das Wahlrecht weiter eingeschränkt und Tausende Aktivisten verhaften lassen. Auf einige im Exil lebende Gesuchte ist sogar Kopfgeld ausgesetzt.

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