Hörspiele:Frische Winde

Lesezeit: 2 Min.

(Foto: Stefan Dimitrov (Illustration))

Erst Kunst, Kultur und eine Sprache, die ihre Grenzen immer neu auslotet, können die Welt substanziell erklären. Davon erzählen zwei poetische Hörspiele sehr überzeugend.

Von Stefan Fischer

Ein Hund bellt, eine Kutsche rattert vorbei, Blätter rauschen im Wind. Das ist in den ersten Minuten des sehr poetischen, magisch schwebenden Hörspiels Zugluft im Weltgefüge das Fassbarste, obgleich einen auch diese naturalistischen Geräusche in eine Vergangenheit schubsen, in der man fremd ist und bleiben wird. Jens Harzer spricht dazu einen altertümlichen, rätselhaften Text, beides wird miteinander verwoben durch eine für ihn typische Komposition von Janko Hanushevsky, interpretiert von Nathan Bontrager an zwei Streichinstrumenten, Viola da gamba und Nyckelharpa: fluid und doch manifest, nicht bloße Untermalung, sondern Interpretation.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusHörspiel
:Da sind Störgeräusche

Das öffentlich-rechtliche Hörspiel ist in der Audiothek extrem erfolgreich und soll den Sendern helfen, ein junges Publikum zu erreichen. Trotzdem stehen seine Macher unter großem Druck.

Von Stefan Fischer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: