Hörspiel „Der Untergang des Hauses“Vorsicht, Einsturzgefahr

Lesezeit: 2 Min.

Illustration: Stefan Dimitrov
Illustration: Stefan Dimitrov (Foto: Stefan Dimitrov (Illustration))

Edgar Allan Poe erzählt in „Der Untergang des Hauses Usher“ vom jämmerlichen Ende eines Adelsgeschlechts. Walter Filz macht in seiner Hörspiel-Adaption ein marodes öffentlich-rechtliches Medienhaus daraus. Es ist ein aufrüttelnder Blick hinter die Kulissen.

Von Stefan Fischer

„Der Untergang des Hauses Usher“ ist eine der besten Gruselgeschichten, die Edgar Allan Poe geschrieben hat. Walter Filz erkennt in ihr eine Analogie, die sich auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk beziehen lässt. Weshalb er Poes Kurzgeschichte zum Referenztext seines Hörspiels „Der Untergang des Hauses“ gemacht hat. Filz war bis vor Kurzem Leiter der Abteilung Künstlerisches Wort beim SWR, also selbst in verantwortlicher Position tätig. Nun erzählt er eine fiktive Geschichte, die jedoch mit so viel konkreter Realität unterfüttert ist, dass nur eine Interpretation möglich erscheint: Filz hat nicht irgendein Medienhaus erfunden, sondern er meint ganz klar das eigene. Im engeren Sinn also womöglich tatsächlich den SWR, aber dann auch nur als Teil des gesamten öffentlich-rechtlichen Systems. Welches er in seinem Hörspiel zum Einsturz bringt.

Zur SZ-Startseite

Digitale Öffentlichkeit
:Achtung, sonst sind wir offline

Wenn in Kalifornien jemand ein paar wichtige Knöpfe drückt, könnte Europa quasi über Nacht lahmgelegt werden. Der Kontinent muss zwingend digital selbstständig werden. Wie das gelingen kann? Zum Beispiel mit ARD und ZDF. Ein Vorschlag aus dringendem Anlass.

SZ PlusVon Philipp Bovermann

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: