Hörspiel:Mensch Maschine

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Felix Kubin hat E. M. Forsters Dystopie "Die Maschine steht still" von 1909 fürs Radio inszeniert - und musikalisiert. Wie in der Oper, wo die Arien das Innenleben der Figuren ausleuchten, sind die Kompositionen hier Botschaften der Maschine.

Von Stefan Fischer

Es hätte so schön sein sollen. Da baut sich der Mensch eine Maschine, die alles kann und lässt sie sodann die Dinge des Alltags erledigen. Der Mensch muss sich um vieles fortan gar nicht mehr kümmern. Dieser tollen Maschine huldigen die Menschen bald wie einem Gott, sie hat ihren Alltag vollkommen verändert. Das Leben hat sich unter die Erde verlagert, in eine aseptische Umgebung. Blöd nur, dass dieser Alltag nun nicht nur über alle Maßen öde ist - die Maschine ist nun mal leider auch von den Menschen selbst gebaut. Also ist sie fehlbar. Das haben die Menschen wohl vergessen: Irgendwann wird sie kaputtgehen.

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