Eine knappe Stunde lang reden die Figuren in diesem Hörspiel – aber nicht ein einziges Mal miteinander. Jeder und jede monologisiert stattdessen vor sich hin. Gnadenlos. Zwei Sätze, einen Satz, vielleicht auch nur einen halben Satz setzen sie in die Welt, dann ergreift schon der Nächste das Wort. Für sein Statement, seinen Glaubenssatz, sein Bonmot. Beinahe das Einzige, was all diese Figuren eint, über die wir kaum etwas Konkretes erfahren: Sie sind auf der Arbeit.
HörspielWas der Chef nicht hören darf
Lesezeit: 2 Min.

„Die Könige spielen die anderen“ im Deutschlandfunk: Gesche Pienings gut beobachtetes und lustiges Hörspiel über Vorgesetzte und Untergebene.
Von Stefan Fischer

„Früchte des Zorns“ und „Mädchen, Frau etc.“:Endlich hörenswert
Erfolgreiche Romane als Hörspiele zu adaptieren, ist oft mut- und ideenlos. Es sei denn, man macht es wie bei John Steinbecks „Früchte des Zorns“ und Bernardine Evaristos „Mädchen, Frau etc.“.
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