Selbstoptimierung erachten insbesondere Jüngere als essenziell - was sie enorm unter Stress setzt. Und eine kuriose Konformität zur Folge hat: Gerade weil jeder herausstechen will, sind irgendwie alle gleich. Das Feature Besser ist nicht genug. Leben in der atemlosen Gesellschaft schildert diesen Komplex, es ist Teil des Projekts Wer wollt ihr werden, das von 27. 11. an in der Villa Stuck in München zu sehen ist (Bayern 2, Samstag, 13.05 Uhr; Wdh.: Sonntag, 21.05 Uhr). Wie abstoßende in schöne Menschen verwandelt werden, davon erzählt der Monolog einer hässlichen Frau (SWR 2, Sonntag, 18.20 Uhr). Für ein Gegenmodell zum Immer-Toller steht Der Allesnichtkönner Dieter Roth, so der Untertitel des Künstler-Porträts Quatsch est min Castello (SWR 2, Sonntag, 14.05 Uhr). Ein überzeugter Realitätsskeptiker ist Fahrgast in Eugen Egners Hörspiel Der späte Bus (WDR 3, Samstag, 15.05 Uhr; Wdh. 23.05 Uhr). Unbeirrbar hingegen sind die Figuren im Hörspiel Gott ist tot. Wirklich! - sie glauben an eine zweite Auferstehung Jesu (WDR 3, Montag, 23.05 Uhr).
Viel Fantasie setzt auch die fünfstündige ARD-Kinderradionacht frei (Bayern 2, HR 2, MDR Figaro, NDR Info, Radio Bremen 4, RBB Radio Berlin 88,8, SR 1 Europawelle, SWR 2, WDR 5, KiRaKa, Freitag, 20.05 Uhr). Als Kinderbuchautor wird Roald Dahl immer wieder klassifiziert: Ost-West-Krimi im Doppelpack sendet die beiden Dahl-Hörspiel Lammkeule, eine WDR-Produktion, und Die Freude des Pfarrers, inszeniert vom Rundfunk der DDR (DKultur, Montag, 21.30 Uhr). Dirk Laucke paart journalistischen Erkenntnisdrang und künstlerische Freiheit im Hörspiel Der Eismann - eine Geschichte über die Droge Crystal Meth in Deutschland (WDR 5, Dienstag, 23.05 Uhr). Drei Tage lang widmet sich das Magazin Leonardo der Allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein (WDR 5, Montag bis Mittwoch, 16.05 Uhr).