„Hart aber fair“:„Das verstehen die Leute nicht mehr“

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Moderator Louis Klamroth mit seinen Gästen Christian Leye (BSW, Generalsekretär), Thorsten Frei (CDU, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion), Karl Lauterbach (SPD, Bundesgesundheitsminister), Markus Feldenkirchen ("Spiegel"), Jana Hensel ("Zeit"), Hendrik Bolz (Schriftsteller) (Foto: WDR/Oliver Ziebe)

Bei „Hart aber fair“ tastet die CDU wacklig nach den Armen des BSW. Die Partei scheint salon- und studiofähig. Beatrix von Storch nominiert den Leiter fürs Abrisskommando „Brandmauer“. Achtung, Schwindelgefahr.

Von Marlene Knobloch

Falls diese Sendung durch ihre Form und Wirkung die Lage des Landes abbilden wollte, ist sie exzellent gelungen. Hart aber fair hinterlässt ähnliche Zustände wie nach fünf Fahrten mit dem zwölfeckigen „Breakdance“. Was man an diesem Abend sieht als ein von Höcke-rechts nach Wagenknecht-links schwindlig geschauter Zuschauer, ist eine an die Grenzen der Linearität schrammende Sendung, in der die AfD-Politikerin Beatrix von Storch bierernst den Komiker Harald Schmidt zitiert, in der Joseph Goebbels, die Kassiererinnen von Edeka und LKW-Fahrer – die Lieblingsberufsgruppe in Talkshows – als Referenzen durchs Studio geistern. Und währenddessen fragt Moderator Louis Klamroth stocknüchtern: „Triumph für AfD und BSW: Wie verändern diese Wahlen das Land?“ Alle noch an Bord?

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