"Hart aber fair":Da sind Phrasen im Salat

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Der Moderator Louis Klamroth sieht wie neu aus, sonst unterscheidet sich seine Sendung aber wenig von vergleichbaren Formaten. (Foto: Oliver Ziebe/WDR)

Louis Klamroth produziert sich jetzt selbst. In seinem zweiten "Hart aber fair"-Debüt sieht er auch gleich wie neu aus. Und sonst? Der Beifall beim Studiopublikum ist enden wollend.

Von Willi Winkler

"Talkshows sind weder die Wurzel allen Übels noch der Ort, an dem die Demokratie gerettet wird", hat Louis Klamroth gerade in der Zeit erzählt, die alles andere als die Wurzel allen Übels ist, sondern verlässlich einmal die Woche die Demokratie rettet und ansonsten jedem Medien-Prominenten bereitwillig Gelegenheit zur Selbstdarstellung gibt. Klamroth, wer wollte es ihm verdenken, nutzte den eingeräumten Platz zur Werbung für das umgekrempelte und jetzt von ihm mitproduzierte "Hart aber fair". Frank Plasberg hat die Sendung einst erfunden und 22 Jahre moderiert, zu Anfang ziemlich jugendfrech, zum Ende sichtlich erschöpft vom Dauerlärm der Rechthaber aller Fraktionen und Meinungen. Vor einem Jahr folgte ihm Klamroth nach und ist jetzt auch die Firma seines Vorgängers los.

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:Kommense rein, könnense raushauen

Das Thema lautet Ostdeutschland und Louis Klamroth wirkt weiterhin, als wäre ihm die eigene Sendung schnurzpiepe. Schlimm? Tino Chrupalla jedenfalls kann sein Glück kaum fassen.

Von Cornelius Pollmer

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