„Hart aber fair“:Jens Spahn auf der Jagd nach „Migrationsleugnern“

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Bei „Hart aber fair“ diskutierten am Montag (v. l. n. r.): Christoph Schwennicke (Mitglied der Chefredaktion bei T-Online), Tanja Schweiger (Freie Wähler, Landrätin des Landkreises Regensburg), Jens Spahn (CDU, stellvertretender Fraktionsvorsitzender), Moderator Louis Klamroth, Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen, Vizepräsidentin des Bundestages) und Nahla Osman (Rechtsanwältin, Vorsitzende des Verbandes deutsch-syrischer Hilfsvereine). (Foto: WDR/Oliver Ziebe)

Der CDU-Politiker spielt in der Debatte um Geflüchtete bei „Hart aber fair“ die Rolle des Hardliners. Die Grüne Göring-Eckardt wehrt sich nur halbherzig – und der Moderator versäumt es, eine entscheidende Frage zu stellen.

Von Josef Kelnberger

CDU und CSU haben in ihr Programm für die Bundestagswahl ein großes Versprechen geschrieben, dem man dringend auf den Grund gehen sollte. Sie wollen einen faktischen Aufnahmestopp für irregulär eingereiste Migranten durchsetzen – und zwar sofort. Wer aus einem anderen EU-Staat einreist, und das sind die allermeisten, darf demnach keinen Asylantrag stellen und wird an der Grenze zurückgewiesen. Ob das rechtlich machbar ist, wie das funktionieren soll, ohne dass sich Deutschland sämtliche Nachbarstaaten zum Feind macht und Europa ins Chaos stürzt – all das hätte Moderator Louis Kamroth seinen Studiogast Jens Spahn fragen können, den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU im Bundestag. Tat er aber nicht, leider.

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