Auf Seite 2 grämt sich dann Chefredakteur Kai Diekmann in seinem Kommentar: "Nein, nicht die Kanzlerin hat Guttenberg verlassen, ganz im Gegenteil. Es waren die Kleinmütigen, das parteipolitische Mittelmaß, die Neider. (...) Das graue Mittelmaß an den Hebeln der Macht sah das anders, fühlte sich vom Erfolg des Ausnahme-Politikers bedroht. (...) Verloren haben alle. Karl-Theodor zu Guttenberg erst mal seinen guten Ruf und sein Amt. Und Deutschland eines seiner größten politischen Talente."
Und Bild-Kolumnist Franz Josef Wagner assistiert ihm: "Wem ist geholfen, wenn Sie sich in die fränkischen Wälder zurückziehen und auf einer Tanne als Eule im Dunkeln sitzen? Sie sind ein Lichtmensch, keine Eule. Natürlich gestatte ich Ihnen, unglücklich zu sein. Sie schliefen schlecht, Sie wühlten sich aus Ihrem Bett, Sie guckten in die Nacht, Sie wechselten Ihr nassgeschwitztes T-Shirt. Sie fühlten, dass das Glück Sie verlässt. Ich war nicht dabei, ich weiß es nicht, wie die Nacht war, in der Sie sich entschieden aufzugeben. (...) Was bedeutet Ihr Rücktritt? Rücktritt vom Licht, vom Geliebtsein, vom Königssohn Deutschlands. Welche Gefühle durchlebt Karl-Theodor zu Guttenberg? Es sind Scheiß-Gefühle, ich wünsche Sie keinem."