Die Gründer des Guardian haben zumindest Teile ihres Reichtums, mit dem sie die Zeitung einst finanziert haben, mit der Arbeit von Sklaven verdient. Das ist das Ergebnis einer mehrjährigen wissenschaftlichen Untersuchung, die der Guardian, die wichtigste britische Zeitung, vor drei Jahren in Auftrag gegeben und am Dienstag auf der eigenen Website veröffentlicht hat. Die Zeitung bittet dort für dieses "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" um Entschuldigung und will in den kommenden zehn Jahren mehr als zehn Millionen Pfund zur Wiedergutmachung bereitstellen.
Wissenschaftliche Untersuchung:Freiheit, aber nicht für alle
Lesezeit: 2 min
"Guardian"-Ausgabe am Kiosk: Linksliberales Blatt mit zweifelhaften Gründern.
(Foto: Martin Gerten/picture alliance / dpa)Der Gründer des "Guardian" und seine Geldgeber hatten enge Verbindungen zum Sklavenhandel. Jetzt will die Zeitung die Nachfahren der Opfer entschädigen.
Von Jörg Häntzschel
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Gesundheit
»Das Herpesvirus CMV ist die häufigste infektiöse Ursache für Fehlbildungen bei Kindern«
Anorexie
Sie wollte leben, aber nicht essen
Liebe und Partnerschaft
»Die meisten Paare reden nur fünf bis zehn Minuten pro Tag richtig«
Historiker im Interview
"Die Entscheidung wird im Kampf um die Krim fallen"
Wissenschaft im Alltag
Kochen zwei Mathematiker Kaffee