Medien in Großbritannien:Vertreibung aus dem Paradies

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Der Künstler Grayson Perry (links), der Komiker Stewart Lee (Mitte) und der Autor Michael Rosen (Vierter von links) bei Protesten gegen den Verkauf der Sonntagszeitung "The Observer". (Foto: Vuk Valcic/dpa)

Ein Start-up ist dabei, die älteste Sonntagszeitung der Welt, den britischen „Observer“ zu kaufen. Das weckt Begehrlichkeiten von anderer Seite – denn auch die politische Haltung der Zeitung steht zur Verhandlung.

Von Michael Neudecker

Das ganze Leben ist ein Pub-Quiz, so ist das in London, eigentlich überall im Vereinigten Königreich. Bei keiner anderen Gelegenheit lernt man in so kurzer Zeit so viel über dieses Land, seine Politiker und Sportler, seine Sänger und Städte, und gelegentlich auch etwas über seine Zeitungen. Neulich zum Beispiel in einem Pub in Süd-London, da kam diese Frage auf: Wer war der bisher einzige britische Premierminister, der im Amt ermordet wurde? Spencer Perceval lautet die Antwort, 1812 wurde er auf dem Weg ins Unterhaus erschossen, von einem Mann, der im Streit mit der Regierung gewesen war. Noch schwieriger wäre die Frage, wer damals den Täter gefasst hat.

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