PodcastDie große Leere

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Eine Gedenktafel mit Inschriften in vier Sprachen erinnert in den Westalpen an die Opfer des Flugzeugabsturzes.
Eine Gedenktafel mit Inschriften in vier Sprachen erinnert in den Westalpen an die Opfer des Flugzeugabsturzes. (Foto: Christian Böhmer/picture alliance/dpa)

Vor zehn Jahren ist ein Germanwings-Flugzeug abgestürzt, 150 Menschen sind gestorben. Ein hervorragender Podcast erzählt anhand zweier Familien, wie die Hinterbliebenen weiterleben.

Von Stefan Fischer

Seit zehn Jahren nutzt Christian Assmann im Haus der Eltern das Zimmer seiner Schwester. Sie nennen es jedoch immer noch Lindas Zimmer, ihre Kleidung hängt nach wie vor im Schrank. Lindas Mutter Stefanie öffnet ihn gelegentlich, weil sie das Gefühl hat, an den Stoffen hänge auch nach all den Jahren noch ein Hauch von Lindas Geruch. Linda Assmann ist am 24. März 2015 beim Absturz einer Germanwings-Maschine, die auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf war, ums Leben gekommen. Sie war 15 Jahre alt und auf dem Rückweg von einem Schüleraustausch. Ihr Bruder Christian, damals neun Jahre alt, lebt inzwischen länger ohne seine Schwester, als er Zeit mit ihr verbracht hat.

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