Über die Rolle
Helene Fischer, 30, wird in einer neuen Tatort-Folge aus Hamburg an der Seite von Til Schweiger (Kommissar Nick Tschiller) und Fahri Yardim (sein Kollege Yalcin Gümer) zu sehen sein. Wie der NDR bereits am Samstag mitteilte, werde die Sängerin an fünf Drehtagen im kommenden November in der Krimireihe spielen. Sie soll die Rolle der "Leyla" verkörpern.
Nach Informationen der Bild-Zeitung spielt Leyla eine ambivalente und vielschichtige Rolle in der Geschichte. Es geht um den berüchtigten Astan-Clan, der die Familie von Kommissar Nick Tschiller (Til Schweiger) bedroht. Auf welcher Seite Leyla stehe, sei unklar. Sicher sei hingegen, so die Zeitung weiter, dass der Schlagerstar im Krimi nicht singen werde.
Das sagt der NDR
"Das ganze Team freut sich sehr auf Helene und auf die Dreharbeiten mit ihr", erklärte der Programmbereichsleiter Fiktion & Unterhaltung im NDR, Thomas Schreiber. "Nach den Probeaufnahmen aus dem vergangenen Jahr sind wir sicher: Sie wird in ihrer Rolle als Leyla alle Zuschauer und Kritiker überraschen."
Das sagt das Netz
Hintergrund
Seit dem 19. September wird laut NDR bereits in Hamburg und Umgebung eine Doppelfolge unter der Regie von Christian Alvart gedreht. Arbeitstitel: "Schwarzer Ritter" und "Fegefeuer". Die insgesamt vier Folgen erzählen eine zusammenhängende Geschichte. Die ersten beiden Teile, "Willkommen in Hamburg" und "Kopfgeld", wurden bereits im März 2013 und März 2014 ausgestrahlt. Die Folgen drei und vier sollen voraussichtlich im Herbst 2015 im Ersten gezeigt werden, der letzte Teil die Auflösung der Geschichte bringen.
Quintessenz
Von Tchibo über VW bis Meggle (genau, die mit der Kräuterbutter) hält Helene Fischer ihr Gesicht für alles in die Kamera, warum also nicht auf für den Tatort? Die Krimireihe hat in den vergangenen Monaten sehr gute Quoten-Erfahrungen mit Auftritten prominenter Gastdarsteller gemacht - Barde Roland Kaiser, Musiker Frank Zander (beide im Tatort: Münster) und Autor Frank Schätzing (im Tatort: Kiel) sind nur drei Beispiele.
Dem erzählerisch recht eindimensionalen Tatort-Ableger mit Til Schweiger kann ein prominentes Gesicht, ach was, das prominente Gesicht Deutschlands also nur guttun. Zumal die quantitative Zuschauergunst von Kommissar Nick Tschillers erstem Fall (12,57 Millionen) zu Auftritt Nummer zwei (10,12 Millionen) spürbar nachgelassen hat. Helene Fischer auf der anderen Seite erschließt sich mit dem Auftritt im Sonntagabendkrimi ein weiteres Geschäftsfeld. Ergo: eine klassische Win-Win-Situation.