Dass Gary Lineker, wie diese Woche bekannt wurde, nach mehr als einem Vierteljahrhundert die Moderation der BBC-Fußballsendung Match of the Day aufgeben wird, ist keine brisante Meldung, eigentlich. Die dem Untergang geweihte Welt hat wichtigere Probleme. Außerdem hat Lineker, der als niemals mit Gelb oder gar Rot bestrafter Profi früher so legendär war wie danach als Sport-Presenter, erklärt, in seinem Alter müsse man eh kürzertreten. Er ist 63, aber wenn man sich Fotos des zeitlos Silberhaarigen anschaut, mit diesem hingehauchten Kurzbart, stellt man fest: Der mit zahllosen Begabungen gesegnete Lineker verfügt auch über das seltene Talent, nicht älter werden zu müssen. Seine Kartoffelchips-Werbung war derart erfolgreich, dass der Hersteller Walkers die Sorte „Salt & Vinegar“ zwischenzeitlich in „Salt & Lineker“ umbenannt hat. Und den Übergang von analoger zu digitaler Medienarbeit hat er spielend hinbekommen, Lineker hat die (natürlich erfolgreiche) Firma „Goalhanger Podcasts“ gegründet: Mit Podcasts bereichert er auch weiterhin das BBC-Programm.
Fußballkommentatoren:Wie leben ohne Lineker?
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Der Fußballexperte verlässt die BBC und „Match of the Day“. Um seine Zukunft muss man sich nicht sorgen. Aber um unsere.
Von Holger Gertz

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