Großbritannien:"Meuterei bei der BBC"

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Gary Lineker (Mitte) blieb dem Fußball nicht fern. Er saß am Samstag im Stadion und erhielt viel Zuspruch von den Fans. (Foto: Rui Vieira/AP)

Nachdem Gary Lineker die Migrationspolitik der britischen Regierung kritisiert, setzt ihn die BBC als Moderator ab. Nun solidarisieren sich Kollegen mit ihm und es stellt sich die Frage: Ist der Rundfunk in Großbritannien zu sehr mit der Politik verstrickt?

Von Sven Haist, London

Sehr viel mehr Unterstützung hätte Gary Lineker kaum erhalten können. Kurz nachdem die British Broadcasting Corporation (BBC) den ehemaligen Weltklassestürmer und führenden Fußballkritiker des Landes am Freitag als Moderator der Premier-League-Spieltagzusammenfassung "Match of the Day" wegen kontroversen politischen Einschätzungen abgesetzt hatte, solidarisierten sich seine Kollegen mit ihm, darunter die gesamte Expertenriege um Alan Shearer, Ian Wright and Alex Scott. Sie kündigten an, der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt für die Highlightsendungen am Wochenende nicht wie geplant zur Verfügung zu stehen. Daraufhin musste die BBC mitteilen, dass die weltweit bekannteste und seit 1964 laufende Fußballshow zwar stattfinden werde - aber erstmals ohne Studiomoderation und Experten.

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