"Game of Thrones"-Recap:Aktuelle Episode von "Game of Thrones": Wie Hodor zu seinem Namen kam

"Game of Thrones"-Recap: Hoger und Bran Stark

Hoger und Bran Stark

(Foto: HBO / Grafik: SZ.de)

Sansa naiv, Arya zögerlich, Three-Eyed Raven opferbereit: Die neue Episode von "Game of Thrones" im Recap.

Von Matthias Huber

Die sechste Staffel Game of Thrones läuft seit 24. April immer in der Nacht von Sonntag auf Montag auf Sky. Auf SZ.de besprechen wir die einzelnen Folgen jeden Montag für Fans nach. Aber Achtung: Spoilergefahr!

Episode 5: Das Tor*

Was wir erwartet haben:

Littlefinger, immer dieser Littlefinger. Was führt der nun schon wieder im Schilde? Kündigt großspurig an, dass er Sansa helfen will. Aber kann man ihm dieses Mal ausnahmsweise trauen? Und was wird Sansa sagen, wenn sie dem Mann gegenübersteht, der sie dem Sadisten Ramsay als Ehefrau verhökert hat?

Was passiert ist:

Auch Sansa hat sich offenbar noch nicht so ganz entschieden, was von Littlefinger zu halten ist. "Entweder du wusstest nicht, was mich bei Ramsay erwartet", sagt sie zu ihm, während hinter ihr Brienne ihre wirklich allerstrengste Drohmiene aufsetzt. "Dann bist du dumm. Oder du wusstest es, dann bist du mein Feind." Littlefinger schwört, natürlich, dass er ja ach so keine Ahnung hatte. Um fair zu sein: Ziemlich genau das hat er auch zu Ramsay gesagt, als er ihm Sansa übergab, etwas im Sinne von "erfrischend, mal jemandem zu begegnen, dessen Geheimnisse ich nicht kenne". Sansa ist trotzdem skeptisch. Bis der alte Intrigant behauptet, dass ihr Onkel gerade eine Armee für sie aushebe. Eine Geschichte, die zu gut klingt, um wahr zu sein, und die schon wieder Sansa als einziger Mensch der Welt zu glauben scheint.

Andernorts ergreift Brudermörder Euron Greyjoy die Macht beim Seefahrervolk der Ironborn, Tyrion und Varys rekrutieren in Mereen die Hilfe von Melisandre-Kollegin Kinvara und Sansa-Schwester Arya besucht weiter brav die Meuchelmörder-Schule. Heute Wandertag ins Theater: Eine Schauspieltruppe führt ein Stück auf, das die Geschehnisse der ersten Staffel der Serie nacherzählt, natürlich ins ehrenwerte Genre der Furzwitzkomödie überführt. Trotzdem ziert sich das Mädchen ohne Namen, aber mit Vergangenheit und einer Nadel in einem Versteck am Hafen, die Cersei-Darstellerin und Diva der Gauklertruppe einfach umzubringen. Schon wieder Schulaufgabe also, und Arya weiterhin nur höchstens dreiviertellernfähig.

Brüderchen Bran dagegen macht unfreiwillig sein Abitur: Erst zeigt ihm Professor Three-Eyed Raven, dieser Dumbledore von Game of Thrones, eine Guido-Knopp-Dokumentation über die Jugendjahre des Night King, des Zombie-Herrschers mit den strahlend blauen Augen. Dann rächt es sich aber, dass Bran offenbar die Okklumentik-Lektionen geschwänzt hat. Wenige Serienminuten später klopft der blauäugige Voldemort-Verschnitt mit einer ganzen Zombie-Sauftruppe an die Tür der Baumschule, Professor Three-Eyed Raven macht endgültig den Dumbledore und Bran flieht mit Meera Reed in die nördliche Eiswüste. Nur der arme Hodor bekommt zuvor noch Gelegenheit, zwar den Tag, aber nicht so sehr sich selbst zu retten. Dabei erklärt sich dann auch endlich das Wort "Hodor" - zumindest im Original, in der deutschen Übersetzung wäre es rückblickend wohl besser gewesen, wenn man den Buben stattdessen "Hatür" getauft hätte.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: