Doku über Franziska van AlmsickIn ihrer Haut

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Einmal steigt van Almsick in der Doku auch ins Wasser, und zwar im Hallenbad des Olympiastützpunkts Heidelberg.
Einmal steigt van Almsick in der Doku auch ins Wasser, und zwar im Hallenbad des Olympiastützpunkts Heidelberg. (Foto: SWR)

Eine sehenswerte ARD-Doku über Franziska van Almsick, die in den Neunzigern zum Unterhaltungsobjekt wurde. Als erfolgreiche Schwimmerin, aber auch als Frau.

Von Holger Gertz

Eine Dokumentation über die Schwimmerin Franziska van Almsick muss auch eine Bestandsaufnahme der Zeit sein, in der sie zum Star wurde. 1992 gewann sie, mit 14 Jahren, vier Medaillen bei Olympia in Barcelona, 1993 wurde sie Sportlerin des Jahres, auch Weltsportlerin. Die Neunziger, van Almsicks Dekade: das inzwischen verklärte Traumjahrzehnt zwischen Mauerfall und 9/11. Der Weltfrieden erschien greifbar, der Kriegshorror war zu etwas weitgehend Abstraktem geronnen. Von den inzwischen alltäglichen Horror-News mussten sich die Feierbiester jener Epoche nicht irritieren lassen. In den Neunzigern schien alles leichter zu sein. Und sogar das, was anstrengend und schweißtreibend war, Leistungssport zum Beispiel, wurde zum Unterhaltungsspektakel umgedeutet.

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