Fragen an Eva Lindenau:Die mit dem vollgekritzelten Notizbuch

Eva Lindenau
(Foto: Thomas Ernst/phoenix)

Wie tickt Phoenix, der gemeinsame Sender von ARD und ZDF? Und was macht man dort als Programmgeschäftsführerin? Eva Lindenau gibt Antworten.

Von Elisa Britzelmeier

Mit diesem Fragebogen stellt die SZ in loser Folge Menschen vor, die eine neue Funktion in der Medienbranche übernommen haben oder die aus anderen Gründen neugierig machen.

Name und Alter: Eva Lindenau, 45

Job: Phoenix-Programmgeschäftsführerin der ARD

Beschreiben Sie in zwei Sätzen, was Sie in Ihrem Job tun. Zusammen mit dem ganzen Team arbeiten meine Kollegin vom ZDF und ich jeden Tag daran, Politik erlebbar zu machen und spannende Dokumentationen und Gesprächsrunden zu bieten. Kurz: Mein Job ist, Phoenix digital und im TV nach vorn zu bringen und dem Team die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.

Warum wollten Sie diesen Posten? So interessant und abwechslungsreich wie das Programm ist auch meine Position bei Phoenix: Ich bin Journalistin und Managerin, in Bonn und Berlin, bei einem Sender von ARD und ZDF zu einer Zeit, in der man verändern muss und gestalten kann.

Wenn Sie etwas ganz anderes geworden wären, was hätte das sein können? Als Kind wollte ich Sportreporterin werden, später im juristischen Referendariat auch mal Staatsanwältin.

Schlafen Sie genug? Im Schnitt ja!

Wer oder was inspiriert Sie? Mich inspirieren interessante Gespräche! Ich mag Menschen mit Leidenschaft für das, was sie tun. Inspirierend ist Humor, eine kluge Idee und manchmal auch einfach ein guter Kaffee.

Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten? Ich genieße die Zeit mit meiner Familie und Freunden.

Digitalisierung ist für mich ... im Alltag: Eine echt große Erleichterung, ohne die ich als berufstätige Mutter manchmal aufgeschmissen wäre. Im Job bietet die Digitalisierung vor allem neue Möglichkeiten. Wir arbeiten daran, dass sich die User noch umfassender aus erster Hand informieren können und bei Phoenix als Politikplattform Antworten auf ihre Fragen zum politischen Geschehen bekommen.

Wann lesen Sie Zeitung und Zeitschriften in Print, wann digital? Am Sonntag lese ich mehrere Zeitungen auf Papier und in der Woche digital.

Fernsehen oder Streaming? Das ist für mich kein Gegensatz. Gerade im Zusammenspiel aus dem Live-Eventcharakter des klassischen Fernsehens und den Möglichkeiten des Streamings kann spannendes und vielschichtiges Erleben beim Zuschauer entstehen.

Ihre Lieblingsfilmfigur? Olive Hoover aus Little Miss Sunshine.

Wenn Sie sich bei der Arbeit zeichnen würden, was sähe man auf dem Bild? Immer dabei habe ich ein Handy, Tablet und ein vollgekritzeltes Notizbuch: Ich bin oft unterwegs und spreche viel mit Kolleginnen und Kollegen und in den Sendungen mit Politikern und Expertinnen.

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