Wiedersehen mit den „Gilmore Girls“:Realitätsflucht ist abgesagt

Lesezeit: 4 Min.

Mutter-Tochter-Gespann mit psychologischen Untiefen: Alexis Bledel (links) und Lauren Graham als Rory und Lorelai Gilmore. (Foto: imago images/Mary Evans)

War Jenny aus „Forrest Gump“ böse? Leben die „Gilmore Girls“ eine toxische Beziehung? Was der Zeitgeist der Streaming-Kultur aus unseren liebsten Wohlfühlfilmen macht.

Von Marie Schmidt

In der vergangenen Woche wurde die amerikanische Schauspielerin Robin Wright mit einem schlimmen Verdacht konfrontiert. Sie gab sofort alles zu. Was sie dazu sage, dass Jenny, ihre Rolle in „Forrest Gump“ und die große Liebe des Helden, im Internet mittlerweile als die Böse des Films von 1994 identifiziert werde, fragte der Late-Night-Master Stephen Colbert. „Wenn man darüber nachdenkt, wie sie Forrest behandelt hat“, antwortete Robin Wright, heute 58: „Nicht gut!“ „Es ist also offiziell“, sagte Colbert. Die Umdeutung der Provinzprinzessin in ein Egomonster war vollzogen, 30 Jahre nachdem der Film im Kino lief.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPandemie der Einsamkeit
:Leere Städte, leere Häuser, leere Blicke

Im Kino ist gerade viel Einsamkeit zu sehen. Warum das eine Reaktion auf die zunehmende Vereinsamung der Gesellschaft ist – und was der Boom des Horrorfilms damit zu tun hat.

Von Susan Vahabzadeh

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: