RBB:"Ich wollte dieses System stärken"

Lesezeit: 4 min

Alles andere als pressescheu: Verena Formen-Mohr, frühere Leiterin der Intendanz beim RBB, nutzt die Gelegenheit vor Gericht, um öffentlich ihre Sichtweise darzulegen. (Foto: Anna Ringle-Brändli/dpa)

Verena Formen-Mohr, Ex-Führungskraft unter RBB-Intendantin Schlesinger, klagt gegen ihre Entlassung. Vor Gericht werden nun pikante Details aus dem Inneren des Senders bekannt.

Von Anna Ernst

Verena Formen-Mohr wirkt gefasst. Sie grüßt die Runde der anwesenden Journalisten. Als sie schließlich im Gerichtssaal neben ihrem Anwalt Platz nimmt, lächelt sie. Sie habe sich auf diesen Termin gefreut, wird sie später sagen. Weil sie nun endlich ihre Sichtweise darlegen könne. Gut fünf Jahre lang war Formen-Mohr beim öffentlich-rechtlichen Sender RBB die Leiterin der Hauptabteilung Intendanz unter Patricia Schlesinger. Als der RBB-Skandal ins Rollen kam und ihre Chefin im August ihren Rücktritt erklärte, wurde auch Formen-Mohr innerhalb von drei Stunden freigestellt. Später wurde ihr außerordentlich fristlos gekündigt. Die Personen, die sie freistellten, waren Schlesingers bisheriger Vertreter Hagen Brandstäter und die juristische Direktorin Susann Lange. Beide mussten später ebenfalls gehen - auch ihnen wurde fristlos gekündigt.

Zur SZ-Startseite

RBB
:Geduld ist teuer

Der Abschluss der Compliance-Untersuchung im RBB wurde wieder verschoben. Die Anwaltskosten liegen inzwischen bei 1,9 Millionen Euro.

Von Aurelie von Blazekovic

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: