Norwegen gilt als Nation glücklicher Menschen in bezaubernder Landschaft. Polytoxikomane Männlichkeit wurde deshalb in der dortigen Fiktion eher selten verhandelt. Zumindest recht lange. Denn seit drei Staffeln verrührt die ZDF-Neo-Serie Exit von den verschiedensten Substanzen verursachte Highs mit neoliberalem Egozentrismus zu einer dicken Giftschlacke - wobei ihre Hauptbestandteile weder Testosteron noch Adrenalin sind, sondern Ethanol und Benzoylecgoninmethylester. Auch bekannt als Alkohol und Kokain. Beides konsumieren Øystein Karlsens Hauptfiguren in Mengen, die kaum zu glauben, aber angeblich wahr sind.
Drogen und Alkohol in SerienKnallt ordentlich
Lesezeit: 3 Min.

Während Alkohol ein harmloser Bestandteil nahezu jeder Fiktion ist, sind illegale Drogen am Bildschirm meist verteufelt. Die norwegische Dramaserie "Exit" probiert etwas Neues.
Von Jan Freitag

Cannabis-Legalisierung:Keine Sorge, Kiffen ist schon lange uncool
Marihuana ist nun erlaubt. Trotzdem dürfen sich alle mal entspannen - sogar in der CSU. Der Kapitalismus hat schon viel kompliziertere Gegner zerlegt.
Lesen Sie mehr zum Thema