Sängerin Lena, die drei Moderatoren Raab, Engelke und Rakers und die Rahmenprogramm-Ansager Müller und Opdenhövel waren die Protagonisten des ESC-Abends. Letzterer hat daraufhin schon einen neuen Job ergattert. Was wird aus den anderen? Eine Einzelkritik.
Hatte schon das Jugendmagazin Pfiff und natürlich das legendäre Format Rickys Popsofa moderiert, bekam nun den Zuschlag für den Eurovision Song Contest. Musste sich zunächst nur mit Marlene Charell messen, die bei der letzten deutschen Ausrichtung im Jahr 1983 eine eher überforderte Gastgeberin war. Engelke agierte charmant und mit zurückhaltendem Witz - was nicht unbedingt zu erwarten gewesen war. Als die Punkte verlesen wurden, gab es von den Jury-Vorsitzenden, die gemeinhin brav "the wonderful show" oder "the lovely evening" ansprechen, Sonderlob für die 45-Jährige. "Könnten wir zwölf Punkte vergeben, Anke, die wären für dich", war das schönste Lob. Nur ein osteuropäisches Jurymitglied fiel aus der Reihe und sagte tatsächlich: "Anke, Danke!" Wird nach dieser Leistung für zahlreiche Formate vorgeschlagen werden, das für sie passende wird nicht dabei sein. Das wäre nämlich "Wetten, dass...???"
Text: Jürgen Schmieder/sueddeutsche.de/bön/rus