Eurovision Song Contest:Ermittlungen gegen ESC-Kandidaten Joost Klein eingestellt

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Joost Klein aus den Niederlanden vor der Probe für das Finale des Eurovision Song Contest 2024 in der Malmö Arena. (Foto: Jens Büttner/dpa)

Der Kandidat der Niederlande war von dem Wettbewerb ausgeschlossen worden. Ihm wurde vorgeworfen, eine bedrohliche Bewegung in Richtung einer Kamerafrau gemacht zu haben.

Die Ermittlungen gegen den niederländischen ESC-Kandidaten Joost Klein wegen eines Zwischenfalls nach dessen Halbfinal-Auftritt im Mai sind eingestellt worden. Das teilte die schwedische Staatsanwaltschaft mit. Dem 26 Jahre alten Musiker war vorgeworfen worden, nach seinem Auftritt beim Eurovision Song Contest in Malmö eine bedrohliche Bewegung in Richtung einer Kamerafrau gemacht zu haben. Daraufhin hatte die schwedische Polizei Ermittlungen gegen Klein aufgenommen. Der Niederländer, der sich mit dem Song „Europapa“ einen Platz im Finale gesichert hatte, war außerdem vom ESC ausgeschlossen worden.

Eurovision Song Contest
:Niederländischer Kandidat Joost Klein vom ESC ausgeschlossen

Grund dafür seien Polizeiermittlungen zu einem Zwischenfall nach dem Halbfinal-Auftritt Kleins am Donnerstagabend. Andere Künstler sollen nicht beteiligt gewesen sein. Ein niederländischer TV-Sender nennt Details.

Dass er die Ermittlungen gegen Klein eingestellt hat, begründete der zuständige Staatsanwalt nun damit, dass er nicht beweisen könne, „dass die Tat ernsthafte Angst hervorrufen konnte oder dass der Mann eine solche Absicht hatte“.

Joost Klein sei „ungeheuer froh und erleichtert, dass diese unsichere Periode beendet ist“, sagte sein Manager der niederländischen Nachrichtenagentur ANP. „Die letzten paar Monate waren furchtbar schwer“. Nun sei das ganze Team erleichtert. „Endlich können wir laut sagen: Es gab nie einen Grund für dieses Verfahren.“ Der Sänger schaue in die Zukunft und arbeite an einem neuen Album.

Weiterhin nicht vorbei ist die Affäre allerdings für den TV-Sender AVROTROS, der in den Niederlanden für den ESC zuständig ist. Der Sender will ein Gespräch mit der Leitung der Europäischen Rundfunkunion EBU, dem Organisator des ESC. „Wir sind noch immer schwer enttäuscht, dass das europäische Abenteuer von Joost Klein und der gesamten Niederlande auf diese Weise brutal beendet wurde“, erklärte der Sender. AVROTROS habe „von Anfang gesagt, dass die Disqualifizierung unnötig und unangemessen war, und das ist nun auch erwiesen“. Der Sender hatte nach eigenen Angaben bereits vor Monaten der EBU seine Beschwerden schriftlich mitgeteilt, aber darauf nie eine Antwort bekommen. Wegen der Affäre hat der Sender bislang nicht entschieden, ob die Niederlande am nächsten ESC teilnehmen werden.

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