Vielleicht war es am Ende vor allem ein hervorragendes Ablenkungsmanöver. Das Thema, das in der ESC-Woche die meisten Gespräche dominierte, waren nicht die Proteste gegen die Teilnahme Israels, nicht der Ritt der Finnin Erika Vikman auf einem riesigen, funkensprühenden Mikrofonständer zu dem Song „Ich komme“ und auch nicht die sympathische Selbstironie der Schweizer. Oder gar der am Ende entscheidend beeindruckende Gesang des österreichischen Countertenors JJ. Er sprach schon die ganze Woche auch bei Terminen kaum und sang nur, wenn es sein musste. Um seine Stimme zu schonen. Er sollte damit alles richtig gemacht haben.
Eurovision Song ContestDie höchsten Töne
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Österreich gewinnt den ESC: Draußen propalästinensische Proteste, drinnen versuchen zwei Demonstranten beim israelischen Auftritt die Bühne zu stürmen. Szenen aus Basel, wo Party und Politik kaum mehr zu trennen sind.
Von Nicolas Freund, Basel

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