ESC-HalbfinaleParty, als gäbe es kein Morgen

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Sandra Studer und Hazel Brugger (Mitte) mit Tänzerinnen und Käsefondue-Requisiten.
Sandra Studer und Hazel Brugger (Mitte) mit Tänzerinnen und Käsefondue-Requisiten. (Foto: Jens Büttner/dpa)

Enge Kostüme, schrille Songs und an jeder Ecke knallt etwas. Der ESC in Basel bleibt dem Gesangwettbewerb treu. Aber was sich verändert hat seit dem vergangenen Jahr, ist Europa.

Von Nicolas Freund, Basel/Zürich

Ein Este mit russischen Wurzeln, der in Fantasie-Italienisch irgendwas von „Espresso Macchiato“ faselt. Ein paar Schwedenfinnen, die einen Wald dabeihaben, auf der Bühne Lagerfeuer machen und „eins, zwei, drei Sauna“ singen (auf Finnisch). Ukrainer, die denken, sie wären Queen oder wenigstens Elton John und versuchen, ein musikalisches Epos in drei Minuten zu pressen. Willkommen beim Eurovision Songcontest 2025 in der Schweiz, wo auf den ersten Blick alles so ist wie immer: Die Grenzen zwischen Geblödel und echten Emotionen verwischen genauso wie die zwischen den Geschlechtern. Die Kostüme verdecken nur das allernötigste, alles glitzert, brennt oder explodiert und die Verstärker sind mindestens auf elf hochgedreht. Der Songcontest, wie man ihn kennt.

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